Der Harem des Schurken
Buch Drei: Der leidenschaftliche Harem des Schurken
Teil Fünfzehn: Versprechen erfüllt
Von mypenname3000
Urheberrecht 2018
Hinweis: Danke an WRC264 für das Beta-Lesen.
Kapitel dreiundvierzig: Art's Reminder
Aingeal – Princedom of Kivoneth, The Strifedoms of Zeutch
Der Weidenkörper des Feenhundes zerbröckelte um unsere Seelen. Ich konnte spüren, wie sich der Körper des armen Stellvertreters auflöste. Die Aufladung des Diamanthammers hatte zu viel Energie hindurchgeschickt. Der Feenhund war kein richtiger Stellvertreter. Rauch stieg auf, Weiden gingen in Flammen auf.
„Was passiert mit uns, wenn es zerstört wird?“ Ich habe Ava gefragt.
Ava hat mir nicht geantwortet. Stattdessen ergriff ihre Seele meine und zog uns fort. Ich schnappte nach Luft, als ich einen flüchtigen Blick auf den Körper des Feenhunds erhaschen konnte, der in volles Feuer ausbrach. Flammen umgaben uns für einen Moment, und dann raste Dunkelheit um mich herum, ein körperloser Wurf, der …
Meine Augen öffneten sich.
Ich keuchte auf und starrte in den Himmel. Feuer brannte und knisterte. Ich setzte mich auf und blinzelte angesichts des Schocks, wieder in meinem richtigen Körper zu sein. Mein Fleisch schmerzte. Meine Flügel flatterten. Ich stöhnte, als ich am Hang aufstand und versuchte, mich zu orientieren. Flammen verschlangen das Gras des Hügels zu meiner Linken neben einer dunklen Gestalt, die tot dalag. Es war ungeheuerlich. Prinz Meinard getötet. Dann hörte ich Kora schreien. Sie rannte auf eine andere liegende Gestalt zu.
"Sven?" Ich stöhnte, als mir klar wurde, dass unser Mann auf dem Boden lag. Kora fiel an seine Seite. Klamme, ängstliche Hände kneteten meine Eingeweide. Augenblicke später gesellten sich Nathalie und Carsina zu Kora, Nathalie zitterte, ihr Brustpanzer fehlte.
"Prinzessin!" schrie Greta und stürmte den Hügel hinauf zur Spitze, wo Ava aufstand.
Dann sah ich einen anderen Körper... Haut schwarz. Ich keuchte beim Anblick der zerschmetterten goldenen Rüstung, die sich mit der zerschmetterten Gestalt vermischte. Ealaín … Eine schwindelerregende Welle durchfuhr mich, als ich den Hang hinunterstarrte. Es traf mich, dass sie tot war.
„Cerneres schwarze Fotze“, flüsterte ich, und die Welt verdrehte sich in seltsamen Winkeln, als das Blut durch meine Adern pochte. Mein betrunkener Blick schweifte über den Fuß des Abhangs und entdeckte ein weiteres brennendes und knisterndes Feuer. Es war der Feenhund bei der Leiche und –
Zanyia lag mit verbranntem Körper auf dem Boden. Die klammen Hände drückten jetzt meine Eingeweide. War sie auch tot? War Sven? Haben wir mehr als Ealaín verloren? Niemand kam Zanyia zu Hilfe. Kora war von Sven. Sie könnte unseren Mann retten, aber was ist mit Zanyia?
Der Schmerz, der meinen Körper durch meinen Sturz pochte, verschwand. Meine Flügel flatterten. Ich hob mich in die Luft und flog den Hang hinunter. Lichter sammelten sich um mich herum, die grünen Verbesserungsgeister tanzten um mich herum. Sie wirbelten zu einer Hülle aus Smaragd, angezogen von meiner Verzweiflung. Ich eilte immer näher und näher an Zanyia heran.
Sie lag still. Unbeweglich.
Lila explodierte um mich herum, verschlang die Horde von Verbesserungsgeistern an ihrem Körper und biss auf meine Unterlippe. Sie konnte auch nicht tot sein. Ihre spielerischen Possen tanzten durch meine Gedanken. Sie lebte mit ihren Gefühlen und nahm sie an. Sie hat sie nicht versteckt. Sie lebte in vollen Zügen.
„Zanyia!“ Ich schrie auf und raste im Kielwasser der Heilgeister auf sie zu.
Das Purpur verschlang Zanyia. Die Verbesserungsgeister, begierig darauf, meinen Willen zu befriedigen, tauchten in Zanyias Körper ein. Dutzende von ihnen füllten sie aus. Ein Krampf raste durch ihren Körper. Ihr Rücken wölbte sich. Ihr angesengter Schwanz zuckte. Das knusprige Schwarz, das ihre Haut bedeckte, zog sich zurück. Blasses Fleisch strich über ihre Haut, wurde rosa und lebendig.
Ich landete neben ihr, Tränen liefen mir über die Wangen. „Zanyia!“
Die goldenen Augen des Katzenmädchens flatterten auf. Ich brach neben ihr auf die Knie zusammen. Sie war nicht tot. Sie hat überlebt. Ich packte sie und zog sie an meinen Körper, vergrub ihr Gesicht zwischen meinen Brüsten. Ich umarmte sie fest, während meine Flügel flatterten.
„Mmm, das ist eine wunderbare Sache, um aufzuwachen“, sagte Zanyia, ihre Hände ergriffen meine Titten. Ihr Kopf rieb hin und her, ein Schnurren drang aus ihrer Kehle. „Ein großes Paar Dummköpfe zum Spielen.“
Ich lachte, als mir die Tränen über die Wangen liefen. Wir haben gewonnen. Wir waren ganz. Meist.
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Kor Falk
Die Illusion meines imperialen Selbstvertrauens schmolz von mir ab, die Kunst verschwand, als ich die Seite meines Bruders erreichte. Blut tränkte seinen Körper. Er hatte so schreckliche Wunden an seiner Brust. Ich hatte keine Ahnung, wie er weiter gegen den Paragon kämpfen konnte, nachdem er so schreckliche Verletzungen durch den verwandelten Prinz Meinard erlitten hatte.
„Bruder mein!“ Ich schnappte nach Luft und kniete mich neben ihn.
Meine linke Hand pochte, als ich das Amulett losließ. Meine Roben waren noch offen. Ich schiebe meine Hand zwischen meine Schenkel, während ich auf Sven hinunter starre. Er atmete nicht. Sein Gesicht war so blass. Er konnte nicht tot sein. Ich konnte ihn nicht verlieren.
"Herrin!" Nathalie keuchte und stand über uns, ihre kleinen Brüste zitterten.
„Rithi, segne meine Naturfarben mit deiner göttlichen Liebe. Lassen Sie Ihre Vision durch mich fließen und stellen Sie die Kunst wieder her, die durch die grausamen Taten der Welt ruiniert wurde!“ schrie ich und stieß meine schmerzende Hand in meine Muschi. Meine Säfte kribbelten, randvoll mit Rithi's künstlerischer Kraft. Ich musste meinem Bruder seine Vollkommenheit zurückgeben.
Ich schmierte ihm meine Sahne auf die Stirn, meine Säfte färbten sich rosa. Blut sickerte aus Schnittwunden in meinen Handflächen. Ich hatte das Phylakterium des Biomagiers fest genug gepackt, um meine Hand an den Facetten aufzuschlitzen. Ich habe den Schmerz nicht einmal gespürt. Es kümmerte mich nicht einmal, während ich wartete, meinen Bruder anstarrte und mich danach sehnte, dass die Magie ihn heilen würde.
„Bitte, Rithi“, wimmerte ich, ein hektischer Schlag hämmerte mein Herz und pumpte Eis durch meine Adern. Ich zitterte und starrte in sein Gesicht. „Ich kann dich nicht verlieren, mein Bruder. Nicht jetzt. Wir sind frei. Wir haben es geschafft! Du hast Katriana gerächt. Unsere Eltern! Komm zurück zu mir!"
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Sven Falk
Meine Seele driftete von meinem Körper. Ich habe all diesen Schmerz hinter mir gelassen. Die Dunkelheit bewegte sich um mich herum. Ich fühlte... eine Freiheit. Ich musste mich nicht entscheiden, Kora zu verlassen. Ich würde meinen Handel mit Rithi einhalten und nicht absichtlich das Herz meiner Schwester brechen müssen.
Sie würde leiden. Trauern. Sie alle würden. Nichts, was ich dagegen tun könnte.
Das Astralreich wartete. Dieses riesige Jenseits, wo die Götter wohnten. Ich lächelte, oder dachte, ich lächelte. Es gab so viele Geschichten über den Ort. So viele verschiedene Geschichten. Endlos sollte es sein. Unendlich. Die Idee bereitete mir Kopfschmerzen, aber etwas so Riesiges muss voller Abenteuer sein.
Vielleicht könnte ich sogar Ealaíns Seele finden und herausfinden, in welche Schwierigkeiten wir zusammen geraten könnten.
Die Dunkelheit bewegte sich um mich herum. Ich war bereit für die Ewigkeit.
Ich kann dich nicht verlieren, mein Bruder, flüsterte Kora.
Ich runzelte die Stirn, die Dunkelheit verlangsamte sich.
Nicht jetzt. Wir sind frei.
Ihre Stimme wurde lauter und lauter.
Wir haben es geschafft! Du hast Katriana gerächt. Unsere Eltern!
Die Dunkelheit kehrte sich um mich herum um. Ich fühlte, wie etwas meine Seele ergriff und mich zurückzog. Meine... Vitalität packte mich.
Komm zurück zu mir!
Rithi floss um mich herum. Kora heilte mich. Meinen Körper retten. Ich war noch nicht ganz tot. Meine Seele hatte immer noch die kleinste Verbindung zurück zu meinem Fleisch. Diese winzige Schnur wurde von Moment zu Moment dicker und dicker, ein Seil, das mich zu meinem Fleisch zog.
Ich seufzte und lächelte. Natürlich würde Kora mich retten.
Arme umarmten mich, weich und feminin. Eine Präsenz verschlang mich, ein Stück der Macht einer Göttin. Rithi hielt mich fest, gechannelt von meiner Schwester, um mich zu retten. „Erinnere dich an unser Versprechen.“
Ich schluckte zitternd. Ich müsste jetzt meiner Schwester weh tun. Meine Seele tauchte wieder in meinen Körper ein. Die Göttin setzte meine Essenz frei, als mein Bewusstsein in mein Fleisch sank. Ich spürte, wie mein Herz pochte, meine Finger zuckten, meine Augen flatterten.
„...Fehler...“, flüsterte eine ätherische Stimme, als die Göttin sich von mir zurückzog. Nicht Rithis Stimme, die von jemand anderem.
Meine Augen öffneten sich zu Koras zitternden, blauen Augen, die auf mich herabstarrten, einer ihrer goldenen Zöpfe hing von ihrer rechten Schulter. Es schwankte mit ihr, als ihre Nasenlöcher zuckten. Die Emotion wogte durch den Ausdruck meiner Schwester. Ihre Freude stach ein Messer in mein Herz.
Ich musste ihr Glück zerstören, um sie und meine anderen Frauen zu retten.
„Bruder mein!“ sie keuchte und umarmte mich fest, drückte sich in meine blutgetränkte Rüstung.
Ihre Tränen regneten auf mein Gesicht, als sich ihre Lippen küssten. Ihr Mund war so heiß. So liebevoll. Ich schauderte, wollte mich diesem Moment hingeben. Ich fühlte das Amulett durch ein Loch in meiner Rüstung. Das Phylakterium war nicht zerstört worden. Ich musste sie noch nicht aufgeben. Ich hatte noch ein paar Momente mit ihr.
Ich umarmte sie zurück. Ich zog sie fest an mich und küsste sie mit solcher Leidenschaft. Ich schloss meine Augen und gab mich diesem wunderbaren Moment hin. Meine Lippen arbeiteten gegen ihre. Meine Zunge tanzte mit ihrer. Ich habe meine Schwester zum letzten Mal geliebt.
Ich genoss die Süße ihrer Lippen.
Die Leidenschaft ihrer Liebe.
Ihre Tränen regneten über mein Gesicht. Ich drückte ihren Körper gegen meinen. Ich wollte sie nicht aufgeben. Ich wollte für immer in diesem Moment bleiben. Ich setzte mich auf und hielt sie fest. Sie klammerte sich an mich und küsste mich immer noch. Nathalie fiel auf die Knie, schlang ihre Arme um uns, ihre Lippen küssten meine Wangen, glühend heiß.
„Sven!“ Ava schnappte nach Luft. Sie und Greta fielen auf der anderen Seite auf die Knie und umarmten mich. Meine Prinzessin schmiegte ihre heißen Lippen in den Kuss, den ich mit meiner Schwester teilte.
Flügel flatterten. "Mein Ehemann!"
Aingeal landete in der Nähe. Zanyia löste sich von dem üppigen Körper der Fee. Sie strömten zu uns und umarmten mich von hinten. Sogar Carsina kam herein, meine neueste Sexsklavin, die ich kaum kennengelernt hatte. Ich habe sie alle genossen.
Ich zitterte. Es war vorbei. Wir hatten diesen einen Moment. Wir haben gewonnen. Es hat uns nur Ealaín gekostet.
Kapitel vierundvierzig: Versprechen erfüllt
Prinzessin Ava
Eine seltsame Benommenheit erfasste mich. Alles fühlte sich unwirklich an. Die Ereignisse waren so schnell passiert. Innerhalb weniger Minuten war Ealaín gestorben und mein Vater... Mein Vater war tot. Es tat mehr weh, als ich dachte. All der Hass, der Ekel, den ich für den Mann empfand, schwand. Er war gegangen. Es war schwer, ihn noch länger zu verabscheuen, wenn Erinnerungen an den sanfteren Mann, der er einmal war, in meinem Kopf aufstiegen.
Ich erinnerte mich an meine Kindheit, als meine Mutter noch lebte. Da war er warmherzig, liebevoll. Etwas starb in ihm mit Mutter. Was ihn erfüllte, war kalter Ehrgeiz. Es trieb ihn zu so schrecklichen Taten, verdrehte ihn, lange bevor er zu diesem insektenartigen Ding wurde, das tot den Hügel hinunterlag.
Ich stolperte zum Altar der Seelen. Ich warf einen Blick auf das Amulett in meiner Hand. Das Phylakterium erzitterte in meinem Griff, beschmiert mit Koras Blut. Ihr Leben verschmolz mit der scharlachroten Farbe des Rubins. Ich fühlte die Seele eines bösen Mannes, die in der Kristallmatrix eingeschlossen war.
Ich legte das Amulett auf den unnachgiebigen Amboss, den kleinsten Teil der gewaltigen Maschinerie, die sich in den Hügel unter unseren Füßen erstreckte. Krab, mein göttlicher Vorfahre, hatte etwas Erstaunliches unter meinen Füßen gebaut. Ein riesiges Netzwerk von Kanälen konzentrierte sich auf diesen einen Punkt.
„Tu es“, knurrte Sven, als sich meine Familie um den Altar versammelte.
Carsina übergab den Hammer.
„Beende die Existenz des verdammten Bastards“, sagte Sven mit so viel Abscheu in der Stimme.
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Sven Falk
Der Hammer in Avas Händen blitzte hell auf. Der Boden grollte unter meinen Füßen. Licht flackerte in den Tiefen des Altars der Seelen. Das Amulett zitterte darauf. Es zitterte, das Licht fiel um es herum, hüllte es ein und hielt es fest. Ich schüttelte den Kopf. Die Zeit war gekommen.
Meine Frauen starrten alle mit so umhüllter Aufmerksamkeit auf den Altar. Sie standen um ihn herum, und die blitzende, flackernde, blitzende Energie, die durch das Herz des Altars tanzte, ergoss sich über sie, irgendwie heller – wirklicher – als das Sonnenlicht, das auf ihre Schultern fiel. Es beleuchtete ihre Gesichter, machte Silhouetten von ihnen.
Ich habe es in mich hineingesogen. Dieser letzte Moment. Einen Moment lang stand Ealaín bei ihnen, ihr Körper ein aus meiner Vorstellung heraufbeschworenes Gespenst. Sie starrte mich an und nickte mit dem Kopf. Sie wusste, was ich tun musste, ihr Gesicht war vor Schmerz verzerrt.
Es wäre so viel einfacher, wenn sie am Leben wäre und hier wäre, um meine Frauen zu beschützen. Aber Aingeal hatte ihre Kräfte, während Nathalie, Greta und Zanyia Ava und Kora beschützen würden. Sie hatten ihre Rüstung. Ihre Kräfte. Sie brauchten mich nicht.
Es tat weh. Ich wollte mein Herz herausreißen. Ich wollte es immer noch schlagend von meiner Brust zupfen. Ich würde es mit meiner blutigen Hand umklammern. Ich wollte diesen Schmerz vertreiben. Es würde dies so viel einfacher machen. Ich habe mein Geschäft gemacht. Das Phylakterium sollte zerstört werden. Ich musste wegschlüpfen, während sie alle ihre Aufmerksamkeit auf den Altar richteten.
Ich sammelte die Schatten und zog sie um mich herum. Ich ließ mich verblassen und verschmolz mit dem tanzenden Schatten auf dem Boden. Die Dunkelheit hüllte mich ein. Ich fühlte etwas durch mich zittern. Ich habe mehr von den Schatten ergriffen, als ich vorher konnte. Ich habe mich nicht verschwommen und verschwommen gemacht, sondern ich bin verschwunden. Ich versteckte mich so vollständig, dass ich nicht einmal mein Fleisch sehen konnte.
Irgendetwas interagierte mit meiner Rüstung. Etwas... Meine Schwester. Ich fühlte eine Berührung meiner Schwester. Als sie mich heilte, hatte sie eine Schnittwunde an der Hand. Ihr Blut hatte sich mit dem Heilzauber vermischt und... Sie übertrug mir etwas.
Ein letztes Geschenk, um mir bei der Flucht zu helfen.
Ich war so ein Feigling, als ich mich umdrehte und den Hügel hinuntermarschierte. Dies war der einfachste Weg. Aus ihrem Leben zu verschwinden. Ich wollte Zanyia, Ava, Aingeal, Nathalie, Greta und sogar Carsina mitnehmen, aber ich hätte keinen von ihnen verdient, wenn ich einen von ihnen aufgeben könnte.
Ich wollte ein letztes Mal zurückblicken – es juckte mich, zu ihnen zurückzukehren – aber eine saubere Trennung unserer Beziehung. Sie würden einander haben. Sie würden sich gegenseitig unterstützen, und ich würde etwas anderes finden. Da draußen in der Welt. Weit weg von Zeutch. Sie würden mich hassen, aber ich könnte damit umgehen. Sie würden so wütend auf mich sein. Verachten mich.
Aber nicht so sehr, wie ich mich selbst verachtete.
Ich erreichte den Fuß des Hügels. Die überlebenden Soldaten waren geflohen und hatten ihre Toten zurückgelassen. Einige ihrer Pferde wanderten durch das Gras. Ich näherte mich einem mit leisen Schritten. Licht brach hinter mir hell auf und überflutete die Ebenen. Das Pferd wieherte und schnaubte nervös.
Ich ergriff ein Zaumzeug. Ich stieg auf das Schlachtross und bewegte mich auf dem Schatten. Ich schloss meine Augen, atmete tief ein.
„Auf Wiedersehen, liebe Schwester“, flüsterte ich. "Ich liebe Sie alle."
Ich setzte mein Pferd auf Trab und galoppierte meinem neuen Leben entgegen.
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Prinzessin Ava
Die Maschinerie verbrauchte meine Konzentration. Der ganze Hügel summte, als meine Seele den Mechanismus bearbeitete und die massiven Kräfte dirigierte, die in dem Hügel enthalten waren. Es enthielt es, ein riesiges Reservoir, eine gewaltige Energiebatterie, die aus der Welt gesammelt wurde. Mein Bewusstsein huschte im Inneren des Hügels umher, nahm hier Anpassungen vor, veränderte dort etwas.
Es machte alles so viel Sinn für mich. Das war der Zweck des Hügels, all diese Energie zu bündeln. Es versammelte sich im Altar. Es ergoss sich über den Edelstein. Ich erhob mein Bewusstsein von der Maschinerie. Ich blinzelte und starrte auf das Phylakterium. Ich fühlte die Seele des Biomagiers darin zittern.
Er wusste, was passieren würde.
Ich runzelte die Stirn und verstand, wie das Phylakterium funktionierte. Es war eine magische Maschine, die geschaffen wurde, um ein Gefäß für eine Seele zu sein, eine mystische Kiste. Das war alles, was Magie war, die Grundlagen der Welt zu manipulieren, die enormen Energien, die verwendet wurden, um sie zu schmieden, die Ordnung, die Krab aufstellte, als die Götter sie erschufen. Manche Menschen konnten es einfach durch Training erschließen, andere mit natürlichen Fähigkeiten.
Ich studierte das Phylakterium und verstand, wie es funktionierte, damit ich es zerstören konnte. Der Edelstein hatte einen kleinen Zapfen, aus dem die Seele greifen konnte, zu klein, um zu entkommen, aber genug für Kora, um ihn zu manipulieren und im Kampf gegen den Paragon einzusetzen. Die Handwerkskunst war hervorragend. Es wurde entwickelt, um die Seele für fast die Ewigkeit aufzubewahren. Die darin aufgebaute Energie wurde so effizient genutzt, um die Seele hier gefangen zu halten, anstatt in das Astralreich zu gehen. Meine Sinne glitten darüber, suchten nach genau der perfekten Stelle und...
Ich fand seine Schwäche; der Ort, an dem ich zuschlagen musste.
Ich hob den Hammer. Es war ein Brennpunkt für die im Altar überquellende Energie. Es war das Match dafür. Ich starrte auf das Amulett, ließ mich von der Kraft leiten und schlug mein Werkzeug mit aller Kraft auf den Edelstein.
Der Hammer krachte in das Amulett.
Die Kraft stieg an. Die gesamte Energie des Hügels war in einem Augenblick verbraucht.
Licht explodierte um mich herum.
Ein Glanz umhüllte mich, als der ganze Hügel stöhnte. Der Hammer zerbarst in einem Strahl aus geschmolzenem Diamant, der über den Altar floss. Eingemischt waren Tropfen von zischendem Blut. Der Rubin brach mit ihm und gab frei, was er einschloss. Durch das Herz des Lichts, das mich umgab, erhob sich ein gewaltiger Schatten. Ich schauderte, als sich ein riesiges Übel in die Welt ergoss.
Die bösartige Seele des Biomagiers griff nach mir. Es brandete um mich herum. Es versuchte, meine eigene Seele zu ergreifen. Es versuchte, an mir zu zerreißen, zog an meiner Essenz. Er schrie mich an, wütete, weil ich seine Wiedergeburt zerstört hatte.
Für einen Moment fühlte ich seine Träume von einer Welt, die zu seiner Perfektion neu erschaffen wurde. Menschen wurden durch käferähnliche Insekten verändert, die Dinger, die meinen Vater in dieses Ding verzerrt hatten, das tot auf dem Hügel lag. Ich schauderte, knirschte mit den Zähnen, meine Hände ballten sich um den bröckelnden Griff des Hammers. Ich habe ihn geschubst. Er hatte keine Substanz. Kein Strom mehr.
Er war nur ein Schattenspektral. Nur die stotternden Überreste eines Verrückten.
Ohne ein Gefäß zum Bewohnen könnten Seelen nicht in unserer Welt bleiben. Die gewaltige Schöpfungsmaschine schickte diese Seelen in das Astralreich. Er konnte nicht dagegen ankämpfen. Er konnte nirgendwo hin. Er heulte seine Wut auf, als er sich wie ein fauliger Nebel vor dem hellen Sonnenlicht auflöste.
Der Altar stöhnte, als sein Licht erlosch.
Ich schnappte nach Luft, beugte mich vor, ergriff den Diamanten und keuchte, als ich auf die zerschmetterten Überreste hinunterstarrte, Diamanten mit Rubinen vermischt. Ich schüttelte den Kopf und blickte dann in die Gesichter meiner Familie. Kora hatte so einen Ausdruck verzückter Freude auf ihrem Gesicht, die Hände an ihre Brüste geklammert. Sie schwankte. Zanyias Arm legte sich um ihre Taille und stützte die Frau, während ein Schnurren aus ihrer Kehle drang.
"Du hast es geschafft!" Greta jubelte. Mein Bettmädchen warf ihre Arme um mich, ihre gepanzerte Gestalt drückte sich an meine Seite.
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Kor Falk
Ich schwankte in Zanyias Umarmung. Ich konnte nicht glauben, dass es vorbei war. Ich fühlte mich so surreal. Zwischen meinen Titten hing nichts. Ich habe nicht gespürt, wie die Kette an meinem Nacken rieb. Kein facettierter Edelstein liebkoste die inneren Hänge meiner Brüste. Wochenlang hatte ich es getragen. Was sich wie eine Ewigkeit anfühlte, und es war vorbei.
Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Was sage ich jetzt. Ich stolperte von der schnurrenden Zanyia weg, von meiner jubelnden Familie. Die ganze Welt fühlte sich verschoben an, der Blickwinkel der Realität veränderte sich, sodass ich das Gefühl hatte, auf einem Abhang zu stehen, aus dem Gleichgewicht geraten. Ich schauderte, als ich den Abhang des Hügels erreichte.
Ich starrte darauf. Ein reiterloses Pferd galoppierte vom Altar und floh vor der strahlenden Lichtexplosion, so schnell es konnte. Mein Blick wanderte zu den toten Soldaten, die dort lagen, wo sie gefallen waren, klebriges Purpur bedeckte das Silber ihrer Rüstung. Ich ging an dem schwarz gekleideten Magier vorbei und zeichnete die verbrannte Seite der Hügel, die Narben, die Nathalies Rüstung hinterlassen hatte, nach oben. Schwaden von Saiblingen vernarbten den Hang. Ich habe den Mann übersprungen, den ich ein Jahr lang gehasst habe, und...
Mein Blick blieb an Ealaín hängen. Ich schwankte mehr. „Sven... Bruder mein...“
Ich brauchte ihn. Ich brauchte seine Arme um mich wissen. Zanyia umarmte mich von hinten, aber sie hatte nicht die Kraft meines Bruders, seine männliche Präsenz. Mir war schwindelig. Meine arme Muse war fort. Rithi schickte Ealaín, um meine Inspiration zu sein.
Solch ein Schmerz stieg in mir auf.
"Sven, bitte!" Ich stöhnte. "Bruder mein... ich... sie ist weg."
"Warte, wo ist er?" fragte Aingeal.
"Wo ist er hin?" Ava schnappte nach Luft. „War er nicht hier, als ich anfing?“
„Er hat dir gesagt, du sollst es zerstören, Mistress“, sagte Nathalie mit schwacher Stimme.
Ich blinzelte, mein ganzer Körper zitterte. Ich sah meiner Familie über die Schulter. Verwirrt sahen sie sich oben auf dem Hügel um. Meine Stirn runzelte sich. Der Schock riss mich aus meiner Benommenheit. Angst zerschmetterte mein Herz.
„Hat … hat ihn die Zerstörung des Edelsteins beeinflusst?“ fragte ich, mein ganzer Körper zitterte.
„Nein, nein, sag das nicht“, wimmerte Greta.
„Das war es nicht“, sagte Ava. „Die Macht berührte nichts außer dem Phylakterium.“
„Wo ist er dann hingegangen?“ fragte Aingeal. „Warum sollte er abrutschen?“ Sie erhob sich in die Luft, ihre Flügel schlugen. Sie sah sich um und drehte sich um. „Ich kann ihn nirgendwo sehen!“
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Zanyia
Ich zitterte, als ich mich an meine zitternde Herrin klammerte. Ich hielt sie fest und rieb mein Gesicht an ihrem Hals, während meine Welt ins Wanken geriet. Das Verschwinden des Meisters hat mir die ganze Freude ausgetrieben. Mein Schwanz wirbelte hinter mir durch die Luft, während ich Kora hochhielt. Das konnte nicht passieren.
Wir haben gewonnen.
Wir haben alles getan, was wir uns vorgenommen haben. Wir sollten jetzt glücklich sein! Warum war ich vor heute glücklicher? Ealaín ist tot und der Meister weg ... Es ergab für mich keinen Sinn. Warum sollte er verschwinden? Ist er gegangen? Hat ihn etwas gepackt? War es eine letzte Rache des Biomagiers?
„Ich habe etwas in ihm gespürt, seit Rithi ihr Wunder vollbracht hat, um uns vor dem Gift zu retten“, sagte Herrin Kora. „Etwas … Zurückhaltendes an ihm. Als ich ihn zum ersten Mal umarmte, nachdem ich geheilt war, war da etwas ... Zögerliches in ihm. Für einen Moment sah er so voller Trauer aus, bevor es verschwand, als er mich umarmte. Und seitdem..."
Mein Blut wurde zu Eiswasser. Meine Haut kribbelte und mein Schwanz versteifte sich. Meine Arme schlossen sich fester um meine Herrin. „Da… war etwas zwischen ihm und Ealaín“, sagte ich. „Etwas, was sie hatten. Ich habe es nicht verstanden, aber da war etwas in ihren Gerüchen …“
„Ist es Trauer?“ fragte Herrin Ava und stolperte neben uns. „Trauert er so um Ealaín, indem er … auf uns verschwindet.“
„Nein, nein“, sagte Herrin Kora. „Das würde er nicht tun. Er würde so tun, als wäre er in Ordnung. Er musste der starke Mann sein. Er würde uns halten, während wir weinten. Er teilte unsere Trauer um sie auf stoische Weise, fast... fast fühlte er sie durch uns, während er uns tröstete. Er würde nicht weglaufen.“
„Vielleicht hat er das Gefühl, dass es seine Schuld ist?“ fragte Herrin Aingeal. Sie landete in der Nähe, ihre rosa Flügel flatterten zum Stillstand. Der Wind zerzauste ihr helles Haar mit der gleichen seltsamen Farbe. Sie schüttelte den Kopf, ihre purpurnen Augen entfernten sich, als sie Kora und mich ansah. „Glaubt er, er hat uns im Stich gelassen? Dass er uns im Stich gelassen hat, weil er Ealaín nicht gerettet hat, oder …?“
„Wenn er sich nach dem Wunder verändert hat“, sagte Nathalie mit so leiser Stimme, „vielleicht … vielleicht hat er Rithi versprochen, auf ihre Tochter aufzupassen. Der Meister hält sein Wort.“
„Ist er gerade ehrenhaft und männlich und dumm?“ Aingeal stöhnte. "Diese Abbildungen. Dummkopf. Er hat Ealaín nicht enttäuscht. Sie brauchte ihn nicht, um sie zu beschützen. Von uns allen war sie diejenige, die am wenigsten Schutz brauchte. Sie war ihm im Kampf ebenbürtig.
"Dummkopf!"
„Ja“, sagte Herrin Ava. „Das klingt wie etwas, was er tun würde.“
Mein Körper versteifte sich. "Lass es uns herausfinden!" erklärte ich und löste mich von Kora. Ich atmete tief ein und suchte vor allen anderen nach seinem Geruch. Über dem Tod. „Er ist mein Meister! Er darf nicht einfach weglaufen. Recht?"
»Richtig«, sagte Nathalie und trat neben mich, die Arme vor den nackten Brüsten verschränkt.
Carsina nickte mit dem Kopf. „Wir haben ihn gewählt. Dabei hat er keine Wahl.
„Ja“, sagte Greta. Sie schloss sich Nathalie und Carsina an. „Wir sind seine Sexsklaven. Er muss uns besitzen und uns Befehle erteilen. Er hat kein Mitspracherecht.“
"Ja!" Ich nickte. Ich atmete erneut ein, als ich zum Altar ging. Dort, wo ich mich erinnerte, wie Sven stand, als die Prinzessin begann, das Amulett zu zerstören. Ich sortierte die verschiedenen Moschusdüfte meiner Frauen auf der Suche nach dem maskulinen Aroma unseres Mannes.
Meine Nase zuckte. Mein Schwanz peitschte. Ich beugte mich hinunter, das Gras des Hügels streichelte meine Handgelenke und Knöchel, während ich herumtrottete. Ich roch ihn: Leder, Schweiß, Selbstvertrauen. Ich ging zu ihm, fand, wo er stand, atmete tief ein.
"Hab ihn!" Ich sagte. Ich tapste den Hügel hinunter und atmete seinen Moschus ein.
Ich bewegte mich immer schneller den Abhang hinunter, meine Familie folgte mir. Der Geruch des Meisters konnte leichter verfolgt werden, als er sich von dem des anderen entfernte. Es war eine klare Spur, die direkt den Hügel hinabführte, Ealaín umging und auf die Soldaten zusteuerte, die ich getötet hatte. Ich bewegte mich zu einem schnellen Hüpfer, atmete bei jeder Gelegenheit tief ein, und sein Geruch erhob sich über Pollen, Schmutz und Blut.
Ich erreichte den Fuß des Hügels, hüpfte jetzt, meine Beine streckten sich, als sein Duft mich direkt zum... Der dunkle Moschus eines Pferdes führte. Bei der Mischung aus Heu und Mist und Pferdeschweiß hielt ich inne. Ich runzelte die Stirn, mein Schwanz zuckte. Sein Aroma vermischte sich damit und ... Ich blickte zum Horizont.
Ein kleines Pferd galoppierte davon. Es war fast aus meinen Augen verschwunden.
„Er ist unsichtbar“, sagte ich schockiert. Wie hat er das geschafft? Der Meister war unglaublich. „Und er sitzt auf diesem Pferd!“
Ich fing an zu rennen, aufrecht, meine langen Beine trugen mich über den Boden. Ich tippte auf Stille, um Energie zu erhalten, meine beschädigte Rüstung lieferte sie. Ich rannte wie der Wind mich vorantrieb und jagte meinem Besitzer hinterher.
Er hatte kein Recht, mich zu verlassen!
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Aingal
Meine Flügel summten, als ich Zanyia nachjagte. Sie rannte schnell und jagte dem Hengst hinterher. Es hatte keinen Reiter, aber die Lamia war sich sicher, dass Sven drauf war. Ich runzelte die Stirn. Wenn das Pferd von der Explosion erschreckt wurde, warum rannte es dann noch? Es war ein paar Meilen entfernt. Die anderen Schlachtrösser flohen nicht einfach auf so einem geraden Weg zurück in die Zivilisation. Sie begannen jetzt zu wandern und beruhigten sich.
Das galoppierende Streitross begann einen vollen Galopp. Jemand muss es in Raserei gepeitscht haben. Sven. Was hat er getan? Eine Welle des Ärgers über meinen Mann durchströmte mich. Ich flatterte hinter ihm her und holte das Pferd auf, als es zum Anfang der Farmen rannte. Jeder Moment brachte mich ihm näher und näher. Zanyia hielt unter mir Schritt und raste mit so flinker Anmut.
Ihre Rüstung verlieh ihr Ausdauer.
Etwa dort, wo wir die Stelle erreichten, an der das Pferd zu galoppieren begann, wich sie von mir ab. Sie folgte dem Ross überhaupt nicht, sondern rannte in einem schrägen Winkel vom Pfad weg und schnitt über die Felder. Ich runzelte die Stirn, mein Blick huschte an ihr vorbei und...
„Clever“, murmelte ich. Sven sprang vom Pferd, nachdem er es wahrscheinlich in einen Galopp getrieben hatte. Er nutzte seine Unsichtbarkeit mit Geschick.
Aber wie würden wir ihn jetzt finden? Dank seiner Rüstung musste er schnell laufen können. Er hätte Ausdauer. Wenn er einen Weg finden könnte, seinen Geruch zu verbergen, Zanyias Nase zu verwirren ... Ich musste etwas tun.
Abschwörungsgeister stiegen um mich herum auf. Die Bälle aus blauem Licht tanzten und umschwirrten mich und erfüllten mein Bedürfnis. Ich lächelte, als ich sie mit meinem Willen berührte und sie darauf konzentrierte, den Weg vor Zanyia zu finden.
Lila umhüllte die Geister, als sie von mir wegtanzten. Sie stürmten über das Feld, fegten über das Gras und bildeten einen Energievorhang, den sie in komplexen, geometrischen Formen herumschossen, den Boden bedeckten und nach etwas Verstecktem suchten und ...
Eine Gestalt erschien, ein rennender Mann, lila umrandet.
"Hab dich!" Ich grinste, als die orangefarbenen Geister vor mir auftauchten.
Die Beschwörungsgeister zitterten vor eifriger Freude. Sie tranken mein Testament ein und schossen dann vor der beleuchteten Gestalt davon. Sie stürzten vor Sven in die Erde und sprengten den Boden. Grasbüschel und Erdklumpen schossen in mächtigen Fontänen der Zerstörung in die Luft und rissen den Boden vor den Füßen meines Mannes auf.
Seine lila bemalte Gestalt kam stolpernd zum Stehen. Er warf einen Blick über seine Schulter. Ich stellte mir den verärgerten Ausdruck auf seinem Gesicht vor, als ich auf ihn herabstürzte und weitere Geister bereit machte, ihn einzusperren und ihn an der Flucht zu hindern.
Er war uns Antworten schuldig.
Kapitel fünfundvierzig: Die Inspiration des Strahlenden
Sven Falk
Ich seufzte, als ich sah, wie Aingeal auf mich herabstürzte. Ich wischte den Erdklumpen von meiner Schulter und bemerkte die violette Umrandung um mich herum. Ich würde nicht entkommen. Das wäre so viel einfacher, wenn meine Frauen nicht so verdammt geschickt wären.
Umbrale Schatten schmolzen von mir weg und enthüllten meine Gestalt. Ich drehte mich zu Aingeal um, nur um zu sehen, wie Zanyia mit vollem Lauf auf mich zuraste. Ich hatte nur einen Moment, um mich zu fassen, bevor sie gegen mich prallte. Ich grunzte, ihr Gewicht krachte in meinen Körper, ihre Arme und Beine schmiegten sich eng an mich und klammerten sich auf diese verzweifelte, leidenschaftliche Weise an mich, wie es nur meine Lamia-Sklavin konnte. Die Stärke meiner Rüstung hielt mich aufrecht vor der Kraft.
„Zanyia!“ Ich stöhnte, die Stimme angespannt vom Aufprall.
„Ich lasse dich nicht gehen, Meister!“ Sagte Zanyia. "Du besitzt mich. Du darfst mich nicht zurücklassen.“
Aingeal landete kurz bevor ich antworten konnte, ihre Hände in die Hüften gestützt, ihre großen, nackten Brüste hüpften auf und ab. „Was ist los, Ehemann?“ verlangte sie, Wut breitete sich auf ihrem Gesicht aus. "Warum rennst du!"
Im Hintergrund galoppierten Pferde auf uns zu. Meine anderen Frauen waren meinem Beispiel gefolgt. Sie würden bald hier sein. Vielleicht könnte ich Aingeal und Zanyia davon überzeugen, mich gehen zu lassen. Ohne ihre Fähigkeiten würde ich den anderen Frauen entgleiten.
Der Schmerz schwoll in meinem Herzen an, als ich sagte: „Ich muss Kora verlassen.“
"Was?" fragte Aingeal.
„Du gehst nirgendwo hin, Meister“, sagte Zanyia und zerquetschte mich mit ihren geschmeidigen Gliedern.
„Was meinst du damit, du musst Kora verlassen?“ forderte Aingeal mit einem Ausdruck solcher Verwirrung auf ihrem Gesicht.
Hufe verlangsamt. "Verlasse mich?" fragte Kora, als sie sich erhob, ihre rosa Robe schmiegte sich an ihren Körper. Sie sah auf dem großen Streitross so winzig aus. „Warum solltest du mich verlassen, mein Bruder?“
Ich stöhnte, der Schmerz in ihren blauen Augen stach in mein Herz. Dies wollte ich vermeiden. Es wäre eine leichtere Wunde gewesen, eine saubere Scheibe statt einer zwielichtigen Schnittwunde, wenn ich davongerutscht wäre, ohne diese Worte sagen zu müssen, aber...
Ich war es ihnen schuldig, es zu erklären. Ich konnte es in ihren Gesichtern sehen, als die anderen die Zügel anlegten. Sie stiegen ab und rannten um mich herum. Kora sieht fassungslos aus, die anderen attackieren mich mit Fragen, verlangen Antworten. Ich war ein Feigling, davonzulaufen, ohne es ihnen zu sagen.
Ich musste ein Mann sein und erklären, warum ich ihnen das Herz brach.
„Bitte, mein Bruder“, sagte Kora mit tränenden Augen, „warum tust du das?“
Ich riss meinen Blick von ihr los und ließ mich auf Ava nieder. Sie klammerte sich an sich, der Wind raschelte in ihren erdbeerblonden Locken. „Ava... Ich weiß, du willst, dass ich mich niederlasse und regiere, aber... was ist, wenn ich das nicht kann? Was ist, wenn ich Abenteuer erleben muss?“
"Und?" Sie fragte.
„Selbst wenn ich es nicht tue, selbst wenn ich das tun kann, selbst wenn ich hier bleiben und helfen kann, würde ich daran arbeiten, Ihr Fürstentum in Ordnung zu bringen. Das würde viel Bewegung erfordern.“
Ava nickte mit dem Kopf. "Es wird sein. Ich kann unmöglich das ganze Territorium halten, das mein Vater erobert hat. Wir müssen mit den anderen Prinzen verhandeln, Land freigeben. Die Verhandlungen werden voraussichtlich Jahre dauern. Du bist schlau. Ich brauche dich."
„Und das heißt reisen, reisen, reisen.“ Ich blickte zurück zu meiner Schwester. „Aber man braucht Stabilität, um seine Kunst auszuüben. Rithi... Sie...“ Ich holte tief Luft. „Ich verlasse dich, Kora.“ Ich packte meine Fäuste. Meine Worte klangen so dumm. Ich hasste mich für jedes Wort, das ich sagte. Aber ich musste dafür sorgen, dass es klebte. Ich musste sicherstellen, dass Kora es verstand. „Wir sind Geschwister. Was wir haben, ist nicht richtig. Wir können das nicht. Ich kann das nicht. Ich kann überhaupt nicht in deiner Nähe sein. Ich hätte niemals deine Jungfräulichkeit nehmen sollen. Ich hätte mich niemals der Schwäche in meinem Herzen ergeben sollen.“
Statt Schmerz explodierte Wut auf dem Gesicht meiner Schwester.
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Kor Falk
"Nicht in Ordnung!" schrie ich. "Ein Fehler?"
Ich marschierte auf meinen Bruder zu, sein Gesicht verzerrt von einem Ausdruck, den ich noch nie bei ihm gesehen hatte. Es war fast wie Verachtung oder sogar Ekel, aber es war nicht gegen mich gerichtet. Es war an ihn selbst gerichtet. Seine Augen wurden stumpf. Er bewegte sich und Zanyia drehte ihren Kopf, um ihn anzustarren. „Du glaubst das kein bisschen. Ich kenne dich, Sven Falk! Du hältst dich nicht zurück. Du hattest keine Bedenken, als du meine Jungfräulichkeit genommen hast. Du hast nie bereut, was wir geteilt haben. Du hast es genossen!“
Er bewegte sich, hielt aber seinem Blick stand. Sein Gesichtsausdruck verhärtete sich wie Ton, der unter der vernichtenden Hitze des Brennofens trocknet.
"Warum sagst du das...?" Meine Worte versiegten. „Du hast einen Deal mit Rithi gemacht und… sie…“ Ich schüttelte den Kopf. Nach der Rückkehr von Faerie sprach Ealaín mit mir darüber, meinen Bruder zu verlassen, und deutete an, dass es nicht richtig für mich sei, mit ihm zusammen zu sein, dass meine Kunst darunter litt. Jetzt sagte Sven dasselbe. Er wollte mich mit diesen Lügen vertreiben.
“Ealaín wanted me to leave you. She kept nudging me in that direction for a while. I just thought she didn't understand you. When she finally surrendered to your passion after we killed the naga, I thought she understood that you were necessary for me, but... You had already bargained with Rithi. During the miracle! Didn't you, brother mine?”
“If I don't let you go,” Sven said, his voice sounding dead, bereft of any hope. What little light remained in his blue eyes died. A purr rose from Zanyia. She nuzzled against him like she was trying to show him differently. “If I don't leave you, Kora, then you all die. You, Zanyia, Aingeal, and Nathalie. Rithi will take back her miracle.” His shoulders bowed, crushed by an unseen force.
Gasps echoed from the other women. Zanyia's purring stopped. She trembled, holding him so tight. “Master...” she whispered. “Oh, Master, that's horrible.”
“And she'll let me live knowing my selfishness got you killed so...” Sven took a deep breath. That hardened expression returned. The self-loathing twisted his features. He spat out, “We're done!”
His words slapped me.
He whirled around in place, Zanyia still clinging to him. He marched away, not bothering to hide, his back straight. The lamia stared at me over his shoulder, her golden eyes wide, her face pale. Even her triangular ears had fallen. Nathalie sobbed nearby.
“Sven,” groaned Ava, her voice thick with pain.
My heart wanted to break. This was terrible. Monstrous. He was destroying himself to save me. Us. He loved us that much that he would rip out his heart. I clutched at my breasts, my own heart screaming in pain.
“No!” I shouted, such anger surging through me, swallowing my agony. “Rithi!”
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Ealaín – The Adamant Palace, The Astral Realm
The walls of The Adamant Palace quivered with Kora's rage. Her words echoed through the halls. I lifted my head from the comfort of my mother's embrace. She soothed me in my death. My soul had returned to my home. Rithi stiffened, lifting her head from me.
Kora was a Radiant, a priestess of my mother. She could commune to the Goddess. Every time a priestess prayed, or used divine magic, it echoed through the walls, whispering to my mother. Normally, it didn't shake the foundations.
Kora's righteous anger assaulted The Adamant Palace.
“Fool girl,” Rithi said. Her face tightened. She had the same midnight-hue to her flesh as me and my aoi si sisters.
“It was a mistake,” I told her. “I was wrong about Kora.”
“Quiet, daughter,” Rithi said. “We will not discuss this again.”
When Rithi healed Sven after I died, I told her she needed to release him from his oath, that it was a mistake to pry him from Kora. She bade me to be silence, just like she did now. But I couldn't. I loved them. They were my spouses. I wanted Sven's happiness as much as Kora's. I grew to love the man. He'd won me over.
“I was a fool, Mother.” I looked Rithi in the eyes. “She loves him. He is her inspiration. He is more her muse than I ever was. You can't part them.”
“He seduced you, daughter,” Rithi said. She pulled away from me, leaving me sitting on her bed alone. She rose, staring at the walls. Then she shuddered and gasped as Kora's words resounded with power.
“Rithi, inhabit my art and speak with me!”
Rithi shivered as her priestess invoked her image. My mother closed her eyes and sent a piece of her power to answer Kora's prayer. I trembled, hating myself. How could I not have seen it right away? At first, I thought Sven a distraction. No true artist should devote herself to one passion. Not if she wanted to create a myriad of art that spoke about beauty, love, emotion, hatred, anger, suffering, joy.
How could she be an inspiration to others if she reveled in only one experience? But for Kora, that one experience—that one man—would take her to new things. Would expose her to new ideas and wonders from which she would create new art for the world to enjoy.
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Kora Falk
I faced my Goddess as she inhabited the illusion I painted. She appeared with skin of purest black, her hair a white so pristine it almost glowed. It fell around her majestic form. Reality wraped around her, bleeding into rainbow hues, colors I had never seen at all in my entire life, not even while we were in Faerie. She looked so much like Ealaín. I could see it in the shape of her face, of her ears, in the way she stood with all that confidence.
Majesty.
My Goddess manifested before me.
“I won't give up my brother,” I said to Rithi, my chin raised. I wouldn't back down. I wouldn't let her destroy my family. I would fight to the very end. I had my family. I had wed him with Luben's blessing. “I will not be parted from my husband, my Goddess.”
Her head cocked to the side. “Then you will die.”
“I'll die without him,” I snarled. “I'll leave the priesthood. I won't make any more art. I will never dance again. Never paint. Never make love. I won't enrich this world any more, only poison it with my bitter grief. I promise you, that I will be done with it. He is the man I love. He will be the father of my child!
“You will not part us!”
My words resounded. I felt Sven watching me. He had turned from his flight, walking the only path he could. Fleeing was the only way he could save us. But there had to be a better way. Something I I could do. His presence, the presence of my family gave me strength.
“All mortals die,” Rithi said. “I expanded my power to save you. If you will not enrich the world, then it was a waste of my effort. I will return that energy to me and your original destiny will resume, my radiant.”
“Then kill me!” I snarled. My entire body shook as the fury roared through me. “Strike me down with your unjust deal!”
Rithi arched a narrow, snowy eyebrow. “Unjust?”
“You made a deal with my brother that affects whether I live or die, and you don't include me? Then you try to control what inspires me by strong-arming the man I love into abandoning me! Into hurting me!” I folded my arms before me, fixing my Goddess with the hardest stare ever. “What type of artist does that to another, Rithi?”
A muscle twitched my Goddess's cheek. An inhuman rage bled off of her and washed around me. The air bent and warped more, reality distorting beneath her presence. I didn't care. I faced her down.
“I will not let any critic dilute my art!” I hissed. “I won't let your opinion, your will, sully it. I don't care what you do.” I whirled around. “You do not get to dictate my art to me, Rithi! My soul is my own! No one owns it!”
I marched to my brother. He stood there, Zanyia clinging to him. His back straightened. He nodded his head. The respect in his face, in the set of his jaw, touched me. A strange joy rippled through me despite the righteous fury whipping me onward. His arms opened wide.
Engulfed me.
I hugged him and Zanyia, my face resting on his other shoulder. Zanyia's fierce eyes met mine. A defiant purr rose in her throat. My arms slipped around the both of them. Zanyia brought my brother and me together. I was glad she was here for this.
“Kill us,” Aingeal said as she fluttered down and hugged me from behind.
“Master! Mistress!” Nathalie darted in, throwing herself into Zanyia's back. The young girl buried her face into the lamia's tawny mane.
I looked at Rithi over my shoulder. “Will you keep me from my inspiration? I lost one muse today, I'm not losing another.”
The distortion around my Goddess dwindled. Her stance shifted, shoulders bowing ever so slightly. Her eyes flicked away from me. “Ealaín says she was wrong. She... realized her mistake too late. She is sorry, Kora. You're right. I can't dictate your art. I am not Krab demanding my worshipers follow my plans. I won't keep one artist from her inspiration.
“My apologizes, my Radiant.” Rithi caught my gaze. “I can see that you will create such works of beauty. It will spill out from here. It will change the world in such profound ways. Your love will be expressed. And your grief.”
“Thank you, my Goddess,” I said, my voice cracking. My body shook as the emotion swelled within me
With a nod of her head, her form melted away.
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Sven Falk
Ava, Greta, and Carsina surged in as the Goddess vanished, reality restoring to normal. They flung themselves into the group hug. Faces shining with tears, twisted with the outflow of emotions, stared up at me. All my women cried out their joy as they held me.
I wanted to join them. Emotions stung the corners of my eyes. My throat tightened. I didn't have to leave them. I didn't have to abandon them. Hurt them. Kora was brilliant. She convinced a Goddess to change her mind. It was so overwhelming. I squeezed my sister so tight to my chest. I smiled at them, blinking my eyes against the tears. How did I get so lucky to have these women? To share my life with them? To be united with them?
I didn't know, but I wouldn't fuck this up. I wouldn't vanish to find my own adventure. I had to be their husband, their Master. Some carried my children. I would be a father. My children needed to have someone to be an example to them.
Like my own father had been.
I cleared my throat and, instead of surrendering to the emotions rippling through me, I said as cockily as possible, “So, we have a princedom to rule.”
I grinned. They laughed.
To be concluded...